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BARMER

Foto von Stephan Bongwald

Julian Mertens

Klimaschutz ist Gesundheitsschutz 


„Ich bin in der Unternehmensentwicklung der BARMER tätig. Für unsere Zukunftsfähigkeit ist es wichtig, dass wir immer nachhaltiger werden. Einerseits als Organisation mit ihren 15.500 Mitarbeitenden und über 8 Millionen Versicherten. Andererseits als Partner aller Akteure des Gesundheitswesens, von der Arztpraxis über den Pflegedienst, vom Hilfsmittelanbieter bis zum Krankenhaus. Auch unter Krankenkassen und in der Politik machen wir uns für den sozial-ökologischen Fortschritt stark.

Nachhaltiges Wirtschaften auf allen Ebenen, dieses Ziel erreichen wir am besten gemeinsam. Durch Austausch und Gemeinschaft finden wir die besten Antworten auf die drängendsten Fragen. Darum freue ich mich über die Chancen des ZN HOCH 3, denn die meisten Fragen betreffen alle Branchen und eine Vielfalt der Perspektiven hilft uns dabei, ein nachhaltiges Wirtschaften wirkungsvoll zu erreichen.
Julian MertensUnternehmensentwicklung

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Was bedeutet das Thema Nachhaltigkeit für die BARMER?

Unser Gesundheitswesen nachhaltiger gedacht
Als BARMER setzen wir uns die Gesundheit unserer Versicherten ein, und daher auch für die unseres Planeten. Daher haben wir Nachhaltigkeit tief in unserer Unternehmensstrategie verankert und entwickeln sie ständig weiter. So reduzieren wir systematisch unseren CO2-Ausstoß und wollen so wenig wie möglich kompensieren. Viele Grundlagen haben wir bereits gelegt, so nutzen wir für alle Standorte Ökostrom und senken den Verbrauch von Papier. Wir nutzen weniger Immobilien und sparen beim Heizen. Gleichzeitig wissen wir um die Bedeutung einer verantwortungsvollen Digitalisierung, bei der wir eine ethische Nutzung neuer Technologien zugrundelegen.

Ein weiteres Kernanliegen sind die Gleichstellung von Frauen, die drei Viertel der Beschäftigten im Gesundheitswesen ausmachen. Ihre Sichtbarkeit und Gleichstellung zu erhöhen, ist uns besonders wichtig. Mit Forschung, Projekten und Kooperationen, zum Beispiel haben wir mit mit dem KLUG e. V. rund 150 Mitarbeitenden zu KlimaCoahces ausgebildet, die das Bewusstsein für planetare Gesundheit in Unternehmen, Kitas, Schulen oder Kommunen einbringen. 

Wir unterstützen unsere über 8 Mio. Kundinnen und Kunden darin, ihren Alltag gesund zu gestalten. Hierzu geben wir auch Tipps und Empfehlungen, etwa im Umgang mit Hitze und für einen umweltbewussten Alltag. Mit Prävention und Betrieblichem Gesundheitsmanagement sind wir in Unternehmen aktiv. Zum Beispiel haben wir Mitarbeitende zu KlimaCoaches weitergebildet, um das Bewusstsein für planetare Gesundheit in verschiedenen Bereichen zu fördern. Diese bringen Klimaschutz und Gesundheit in Betriebe, Kitas, Schulen und Kommunen, aber auch auf die gesundheitspolitische Ebene. 

Auf allen Ebenen
Wir engagieren uns für nachhaltige Lösungen im Gesundheitswesen. So forschen wir etwa daran, was es bei Hitze braucht, dass weniger Menschen ins Krankenhaus müssen oder gar sterben. Wir machen Best Practices sichtbar, etwa mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis Gesundheit. All das zeigt: Möglichkeiten zum Handeln gibt es viele. So können Krankenhäuser, Pflegeheime und Arztpraxen weniger Energie verbrauchen und weniger Abfall produzieren. Apotheken können die Menschen beraten, damit sie mit Arzneimitteln umweltgerecht umgehen können. Natürlich gehört auch die Produktion von Arzneimitteln und Medizinprodukten dazu. 

Steigende Temperaturen und veränderte Niederschläge, vermehrt auftretende Hitzewellen und Überschwemmungen, Stürme, Dürren und Brände – all das gefährdet unsere Gesundheit unmittelbar. Unter den Folgen leiden die Menschen bereits jetzt. Besonders betroffen sind Menschen mit chronischen Erkrankungen – neben Älteren, Schwangeren, Säuglingen, Kindern und Menschen, die im Freien arbeiten. Die Gründe sind vielschichtig. Bei wärmeren Temperaturen gibt es mehr Erreger. Pollen fliegen länger und belasten Asthmatiker und Allergiker. Die zunehmende Hitze belastet Herz und Kreislauf, vor allem ältere Menschen sind hier im Risiko.

Gesunder Planet, gesunde Menschen
Es ist klar: Je weniger sich die Erde erwärmt umso besser ist das für unsere Gesundheit. Nur ergibt sich daraus ein Dilemma. Denn die Mittel, die wir einsetzen, um die Krankheiten zu bekämpfen, tragen gleichzeitig zur Erderwärmung bei und somit auch dazu, dass diese Krankheiten vermehrt entstehen. Weltweit ist der Gesundheitssektor allein für rund 5 Prozent der Treibhausgase verantwortlich.

Planetare Gesundheit und Prävention denken wir daher konsequent zusammen. Die BARMER gestaltet die Versorgung, stärkt die Gesundheit und etabliert ökologische Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen.
www.barmer.de
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